Lions hilft bei Wasserproblemen weltweit

Lions engagiert sich unter dem Begriff WaSH (Water and Sanitary, Hygiene) für Wasserprojekte in Entwicklungsländern

Eigentlich wollten die Vereinten Nationen durch zahlreiche Programme und Hilfsaktionen die Wassernot in der Welt deutlich mindern. Doch der Wasserbedarf steigt weiter, die Wasservorräte werden zunehmend verschmutzt, die Wasserprobleme nehmen weiter zu. Derzeit haben fast ein Drittel aller Menschen auf der Welt keinen Zugang zu sauberem Wasser und mehr als die Hälfte verfügen nicht über sanitäre Anlagen.

Fakten zum Wasserbedarf
Wasserrucksack PAUL
WaSH Kontaktperson

Eigentlich wollten die Vereinten Nationen durch zahlreiche Programme und Hilfsaktionen die Wassernot in der Welt deutlich mindern. Doch der Wasserbedarf steigt weiter, die Wasservorräte werden zunehmend verschmutzt, die Wasserprobleme nehmen weiter zu. Derzeit haben fast ein Drittel aller Menschen auf der Welt keinen Zugang zu sauberem Wasser und mehr als die Hälfte verfügen nicht über sanitäre Anlagen.

Gleichzeitig steigt der Wasserbedarf der Landwirtschaft trotz neuer landwirtschaftlicher Bewässerungsmethoden stark an. Aber auch in vielen Ländern, wo man Wasser mit geringem Aufwand gewinnen könnte, verfügen die Menschen aufgrund ihrer Armut nicht über Wasserversorgung- und Abwasserentsorgungsanlagen. Die Folge sind weitere Verarmung, Krieg um das Wasser, Vertreibung und Flucht. Wasser ist das „blaue Gold“, das die Menschen benötigen, um in sozialem Frieden und existentieller Sicherheit leben zu können. Verstärkt werden die Wasserprobleme durch Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Überflutungen, Dürren und Erdbeben.

Einzelne Lions Clubs in der ganzen Welt haben seit Jahren mit Spenden und materiellen Unterstützungen geholfen Wasserprobleme zu lösen. Gemeinsam mit Kirchen und Hilfsorganisationen wurden Brunnen, Wasseraufbereitungsanlagen und Toilettenanlagen für Dörfer, Schulen und Krankenhäuser insbesondere in Afrika und Asien gebaut. Seit etwa 10 Jahren werden von Lions Deutschland auch große Projekte gemeinsam in konzertierten Aktionen durchgeführt. Das Hilfswerk Deutscher Lions (heute Stiftung der deutschen Lions) hatte vor allem viele Wasserfilter PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving) in Gebiete geschickt, die nach Naturkatastrophen über keine Trinkwasserversorgung mehr verfügten. Das waren Projekte, die Lions gemeinsam mit action medeor, Help und anderen Hilfsorganisationen durchführte.

PAUL ist ein tragbarer Membranfilter, der 99,99 % der Krankheitskeime aus dem Wasser eliminiert. PAUL benötigt keine Energie, keine Chemikalien, kein Fachwissen um ihn zu betreiben. Mittlerweile hat Lions-Deutschland fast 1.000 PAULs für rund 1 Mio € finanziert.

Auch unser Bergheimer Lions-Club hat sich mit mehreren PAULs beteiligt. Der tragbare Filter kommt aber auch zunehmend in Gebieten zum Einsatz, in denen eine Wasserinfrastruktur fehlt und aufwändige Wasserversorgungssysteme nicht errichtet werden können.

Das Thema Wasser wird bei Lions heute unter dem Begriff WaSH Water and Sanitary, Hygiene behandelt. Das Akronym WaSH ist ein weltweit genutzter Begriff für Wasserprojekte in Entwicklungsländern.

Alle WaSH-Projekte von Lions, ob große oder kleine, müssen wasserwirtschaftlich sinnvoll, fachtechnisch korrekt, effektiv, effizient und auf Dauer ausgerichtet (nachhaltig) sein. Zugleich müssen die Hygienebedingungen erfüllt und die Wasserressource und die Umwelt geschützt werden. Wichtig ist es, die Menschen vor Ort zu integrieren und in Verantwortung zu nehmen. Lions hat in den Reihen seiner Mitglieder Wasserexperten unterschiedlicher Fachdisziplinen, die den Clubs, den Distrikten (in die Lions-Deutschland unterteilt ist) und der Stiftung der Deutschen Lions ehrenamtlich beratend mit Fachwissen zur Verfügung stehen.